John Green, Maureen Johnson & Lauren Myracle - Tage wie diese
Drei winterliche Kurzgeschichten in einem Buch zusammengefasst.
Kurz zum Inhalt
Jubilee will eigentlich nur die Feiertage mit ihrer Familie und ihrem perfekten Freund feiern. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und Jubilee landet in einem Zug, der im Schneesturm feststeckt. Hier kann sie aber nicht bleiben, also beschließt sie, auszusteigen.
Tobin macht sich auf ein Abenteuer auf. Durch den Sturm, mit seinen zwei besten Freunden JP und der Herzog. Herzog, der gar kein Junge ist. Und Tobin so gar kein Abenteuerer ist.
Allie ist am Boden. Ihr Herz ist herausgerissen seit sie vor einer Woche ihr Beziehung mit Jeb beendet hat. Da bringen selbst die Versuche ihrer besten Freundinnen nichts.
Zitat
》[...] sie sah mich schläfrig an und sagte: "So weit, so gut", und ich sagte: "Mein Gott, ich liebe dich", und sie sagte: "Oh", und ich sagte: "Ein gutes Oh?", und sie sagte: "Das beste Oh" [...].《
(Seite 243)
Meine Meinung
Teil eins 'Der Jubilee-Express' von Maureen Johnson war ganz in Ordnung. Der größte Teil klang für mich eher nach einem typischen Weihnachtsfilm (die Lage wird immer vertackter, zum Ende dann das 'Weihnachtswunder'). Weiter zum Ende / zur Hälfte hin wurde es dann nicht mehr so krass klischeebehaftet.
Was mir sehr gut gefallen hat, war das Eingehen auf den Leser und die Ironie, die Jubilee an den Tag legte. Die Spannung war auch ganz gut. Nicht unbedingt sehr stark mitreißend, aber doch ganz gut. Die Figuren waren allesamt authentisch.
Dem ersten Teil gebe ich ★★★✯☆ von 5 Sterne.
Teil zwei 'Ein cheer unglaubliches Weihnachtswunder' von John Green war dagegen viel besser. Hier stand das Abenteuer im Mittelpunkt. Die Liebe entwickelt sich nur nebenbei. Die Sprache war sehr gut und auch witzig. Die Figuren waren authentisch und auch lustig. Die Geschichte war einfach stimmig.
Am Ende hatten wir dann tatsächlich ein Wunder, aber es wurde nicht so erzwungen wie in Geschichte Nummer 1. Es war realistischer und nachvollziehbarer. Demnach gebe ich hier
★★★★★ Sterne.
Der letzte Teil 'Der Schutzheilige der Schweine' von Lauren Myracle war auch sehr schön. Auch hier war die Intention tiefer als nur eine schnöde Liebesgeschichte. Allie muss sich selber entwickeln. Es war zwar nicht allzu spannend, weil der Fokus auf der Entwicklung liegt, aber dennoch gut. Ihr Handlungen konnten gut nachvollzogen werden. An der Sprache und den Figuren konnte ich auch nichts anmerken. Das Ende war dann richtig toll. Alle Verbindungen zwischen den Geschichten wurden hier noch einmal hergestellt. Teil drei bekommt ★★★★✯ Sterne
Somit kommt das Gesamtwerk auf ★★★★☆ von 5 Sterne. Ich denke, dass wir diese klischeehaften Ereignisse in Teil 1 brauchten, damit die restlichen Geschichten auch funktionierten. Klasse ist es, dass sich die Schreibstile sehr an einander angepasst haben.
Copyright: Arena Verlag |
Eckdaten
Genre: Jugendroman
Seitenanzahl: 400 Seiten
Preis: 9,99 € (TB), 14,00 € (HC)
Verlag: Arena
Klappentext
Jubilee hat den perfekten Freund. Sie ahnt nicht, dass sie ihn in dieser Nacht verlieren wird - weil sie sich Hals über Kopf in einen Fremden verliebt.
Manchmal vergisst Tobin völlig, dass der Herzog eigentlich ein Mädchen ist. Bis zu jenem magischen Moment im Schnee.
Addie würde alles dafür geben, wenn Jeb ihr verzeigen könnte. Dabei ist er ihr längst viel näher als sie denkt...
Ein zauberhaftes Buch über die Liebe auf den ersten und auf den zweiten Blick.
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