Robin Benway - Wir drei verzweigt

by - November 16, 2018

200 Seiten ohne wirkliche Geschehnisse - leider ein Flop für mich

Kurz zum Inhalt

Nach einer großen Entscheidung möchte Grace herausfinden, wer ihre biologische Mutter ist, denn  sie wurde adoptiert. Gleich darauf erfährt sie, dass sie auch noch zwei Geschwister hat - Maya und Joaquin. Doch die beiden haben anfangs überhaupt kein Interesse an der Suche. Immerhin wollte ihre Mutter sie ja auch nicht haben. Werden sie sich doch noch umentscheiden oder muss Grace diese Reise alleine antreten?

Meine Meinung

Hm, wo fange ich an? Vielleicht bei der Tatsache, dass ich den Roman nicht beendet habe. Nach 200 Seiten habe ich ihn abgebrochen. Wieso das? Naja, es ist nicht wirklich was passiert. Dass nichts passiert nach 50? Okay. Nach 100? Grenzwertig. Aber nach 200? Das tue ich mir dann nicht mehr an. Immerhin war das schon die Hälfte des Romans. Die Geschwister haben sich bis zu diesem Zeitpunkt nicht einmal auf die Suche nach ihrer Mutter gemacht. Bis dato hat da alles zusammen nicht wirklich Sinn für mich ergeben.
Dadurch, dass der Roman aus den Perspektiven von allen 3 Geschwistern geschrieben ist, entsteht auch kein richtig guter Handlungsstrang bzw. kommen die Stränge nicht wirklich zusammen. Auch hatte ich keinen Zugang zu den Figuren. Sie wirkten auf mich platt und anfangs war ich auch ein wenig überfordert mit den unterschiedlichen Perspektiven und Leben.

Irgendwie kam mir der Roman auch sehr langwierig oder gar endlos vor. Dies könnte daran liegen, dass es vielleicht ein wenig "zu realistisch" war. Damit meine ich, dass viele alltägliche Dinge beschrieben wurden, die zur Handlung eigentlich gar nicht beitrugen. Es ist eher so, als würde der Leser das Leben dreier Jugendlichen mit mehr oder minder typischen Teenager-Problemen observieren.
Richtig verstanden, was das Hauptthema genau ist, habe ich auch nicht. Wahrscheinlich Familie, Zusammenhalt und vielleicht auch Selbstfindung?

Was ich doch als gut betiteln kann? Definitiv das Aussehen. Ganz nach Magellan-Manier haben wir hier mal wieder ein sehr schön illustriertes Buch. Auch die Idee hinter dem Roman ist gar nicht so schlecht, aber leider nach meiner Auffassung nicht gut umgesetzt.
Bei aller Liebe kann ich dem Roman nur ★✯☆ von 5 Sternen geben.

Eckdaten

Genre: Jugendroman
Seitenanzahl: 368 Seiten
Preis: 18,00 €
Verlag: Magellan

Klappentext

Wie werden aus drei Fremden Geschwister? Vor dieser Frage stehen Grace, Maya und Joaquin, als sie einander kennenlernen. Eigentlich war Grace auf der Suche nach ihrer leiblichen Mutter, doch dann erfährt sie von ihren beiden Halbgeschwistern. Maya ist sofort Feuer und Flamme für ihre neuen Familienmitglieder, denn als einzige Dunkelhaarige in einer Adoptivfamilie voller Rotschöpfe sucht sie schon lange nach jemanden, dem sie tatsächlich ähnlich sieht. Joaquin ist eher zurückhaltend, nach einem Leben in unzähligen Pflegefamilien und Heimen weiß er, dass er sich nur auf sich selbst verlassen kann. Beide sind nicht begeistert von Grace' Wunsch, nach ihrer gemeinsamen Mutter zu suchen, denn sie fühlen sich im Stich gelassen. Aber Grace hat einen guten Grund dafür. Und als Maya und Joaquin die Wahrheit erfahren, lassen sie sich darauf ein. Doch was werden sie finden?

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